Rückblick 2024 und Ausblick 2025

Stabiler Faktor am Wohnungsmarkt: WG „Lipsia“ eG setzt Modernisierungskurs 2025 mit 25 Millionen Euro fort

+++ 12 Mio. Euro für Gebäudemodernisierung, 13 Mio. Euro für Instandhaltung +++ Unterstützung der regionalen Wirtschaft +++ Großprojekt Uranusstraße gestartet +++ Neubau „Lipsia-Zwillinge“ vor Vollendung +++

 

Die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG mit bleibt auch 2025 ihrem langfristigen Investitionskurs treu und setzt auf nachhaltige Sanierung, Werterhaltung und Modernisierung. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 25 Millionen Euro leistet die Genossenschaft einen erheblichen Beitrag zur Wohnqualität ihrer Mitglieder. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Sanierung der Uranusstraße 80–98 – dem größten Modernisierungsvorhaben der letzten Jahrzehnte.

„Wir befinden uns in einem schwierigen Marktumfeld, das uns als Wohnungswirtschaft vor immense Herausforderungen stellt. Dennoch investieren wir entschlossen in die Zukunft unserer Genossenschaft und den Werterhalt unserer Bestände“, erklärt Nelly Keding, Vorstandsvorsitzende der Lipsia. „25 Mio. Euro Investitionsvolumen in nur einem Jahr sind ein immenser Impuls in den Leipziger Wohnungs- und Baumarkt. Zum Vergleich – er entspricht dem Aufwand für den Neubau von ca. 100 Wohnungen.  Wir sichern so in schwierigen Zeiten zahlreiche Arbeitsplätze bei unseren regionalen Unternehmenspartnern. Unsere Modernisierungsoffensive trägt dazu bei, die Wohnqualität zu steigern, die Klimabilanz zu verbessern und bezahlbaren Wohnraum langfristig zu sichern.“

Die Nutzungsgebühren (Nettokaltmiete) der Lipsia lagen zum 31. Dezember 2024 im Schnitt bei 5,73 Euro pro Quadratmeter und damit unter der Leipziger Durchschnittsmiete. Für die seit 2008 errichteten Neubauten werden im Schnitt 8,70 Euro pro Quadratmeter fällig. „Auch wir bemerken, dass der Wohnungsmarkt angespannter wird“ betont Vorständin Annett Schiele, „und verzeichnen praktisch keinen Leerstand mehr. Zunehmend bereiten unseren Mitgliedern die steigenden Nebenkosten – besonders die Fernwärme Probleme.“

 

Energetische Modernisierung bei laufendem Betrieb

Größtes Einzelvorhaben 2025 ist die umfassende Modernisierung der Uranusstraße 80–98 mit einem Investitionsvolumen von 10,8 Millionen Euro. Besonders herausfordernd stellt sich die Sanierung der Gebäude im faktisch bewohnten Zustand dar. Die Häuser werden energetisch ertüchtigt, Fassaden incl. Balkonanlagen erneuert und die Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht. „Diese Maßnahmen senken den Wärmeverbrauch und die CO2-Emissionen um mindestens 25 Prozent – ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Nelly Keding.

Neben der Uranusstraße stehen weitere Maßnahmen auf dem Programm: So werden 12,8 Millionen Euro in die Instandhaltung des Wohnungsbestandes investiert, darunter 7,5 Millionen Euro für Nachbezugsmaßnahmen. Zusätzlich fließen Gelder in energetische Maßnahmen wie Dämmnachrüstung und die Installation von Photovoltaikanlagen. Die Erneuerung von Balkonanlagen, Treppenhäusern und der Wohnungseingangstüren ist ebenso Teil der umfangreichen Modernisierungsstrategie.

 

 

Neubau und nachhaltige Stadtentwicklung

Parallel zu den Sanierungsmaßnahmen sieht das Neubauprojekt „Lipsia-Zwillinge“ seiner Fertigstellung entgegen. Bereits im September 2025 sind die ersten Wohnungen bezugsfertig. Die Nachfrage nach den innovativen Holz-Hybrid-Häusern mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltiger Wohnungsbau“ (NaWoh) bleibt hoch.

 

Zusammenarbeit mit Stadt und Politik – schnelles Umsetzen ist essenziell

Die Wohnungsgenossenschaft sieht in der Zusammenarbeit mit der Stadt Leipzig einen wichtigen Faktor für den Erfolg ihrer Bau- und Sanierungsvorhaben. Politik, Verwaltung und Wohnungsgenossenschaften müssen gemeinsam für bezahlbares Wohnen arbeiten. „Wichtig ist hier vor allem eine Beschleunigung aller Prozesse, damit wir schneller Ergebnisse erzielen“ unterstreichen die Vorständinnen Nelly Keding und Annett Schiele. „Glaubwürdigkeit und Ergebnisorientierung von Politik und Verwaltung sind essenzielle Säulen für unsere Demokratie besonders in der Wohnungspolitik.“